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Neue Serie: Vokabeln am Smartboard

Ein Bild sagt mehr als tausend Worte – Whiteboard-Serie auf wortschatz-blog.de

Alle Blogbeiträge zur Nutzung von interaktiven Whiteboards finden Sie hier.

Bei Diskussionen über das Thema „Einsatz des interaktiven Whiteboards im Unterricht“ hört man regelmäßig das Argument „Das ist alles viel zu zeitaufwändig und kompliziert!“

Ich bin durchaus kein Workaholic, so dass ich Ihnen hier Ideen für das interaktive Whiteboard – in meinem Fall: Smartboard – präsentiere, die a) nicht zu kompliziert sind und b) dann nicht zu zweitaufwändig sind, wenn man sie sinnvoll einsetzt.

Sinnvoll bedeutet in diesem Zusammenhang folgendes: Solange man noch Anfänger im Umgang mit dem Smartboard ist, dauert es selbstverständlich eine gewisse Zeit, um mit der Smart-Software Notebook interaktive Seiten zu kreieren. Hat man aber eine Seite erst einmal erstellt, so kann man sie beliebig oft verwenden. Mit fortschreitender Anwendung und Übung wird man auch immer schneller. Jede und jeder Lehrende muss also selbst entscheiden, wie oft er oder sie das betreffende Vokabular einführen wird. Themen, die man häufiger bespricht, zum Beispiel Wortfelder lohnen sich bei mehrmaliger Verwendung auf alle Fälle.

Dennoch kommt mir oben genanntes Zitat immer wieder unter, und ich denke, dass in diesem Argument häufig auch die Unwissenheit und daraus resultierende Unsicherheit mitschwingt, wie man einfache interaktive Tafelbilder erstellt.

In diesem und folgenden Artikeln möchte ich versuchen, positive Aspekte zu beleuchten und mehrere Schritt-für-Schritt Anleitungen aus der Praxis zu geben. Diese soll es Ihnen ermöglichen einfache interaktive Seiten zu erstellen.

Warum soll ich das Whiteboard überhaupt benutzen?

Der große Vorteil für Sie ist, dass die Schülerinnen und Schüler es Ihnen danken werden. Lernende, die normalerweise den ganzen Tag sitzen, dürfen aktiv werden. Das Feedback, das ich diesbezüglich in den letzten Jahren erhalten habe, ist mir Motivation, auch weiterhin interaktive Tafelbilder vorzubereiten.

Die Arbeit am interaktiven Whiteboard entbindet natürlich nicht vom Lernen. Durch die methodische Abwechslung und die Möglichkeiten, visuelle und gegebenenfalls auditive Reize mit Interaktion zu verbinden, fördern Sie als Lehrende aber in jedem Fall das Lernen, da sie mehrkanalig und aktivierend arbeiten.

Positive Aspekte sind also:

  • Methodische Abwechslung
  • Interaktives Arbeiten (Bewegung!)
  • Wertungsfreies Feedback: Wird eine Antwort als „falsch“ erkannt, so wird sie zum Beispiel einfach zurück geworfen. Es ist nicht die Lehrkraft, die dieses Feedback gibt, sondern ein Computer.
  • Mehrkanaliges Lernen
  • Motivation
  • Verfügbarkeit: Einmal erarbeitet ist die Datei jederzeit abrufbar.
  • Praktikabilität: Man muss nicht in dicken Ordnern der Unterrichtsvorbereitung suchen oder ständig Materialien erneuern.
  • Schülerorientierung: Man holt die Lernenden da ab, wo sie sind. Interaktive Oberflächen sind im Alltag an Smartphones und Tablets nicht mehr wegzudenken. Auch viele weitere Benutzeroberflächen werden in Zukunft in allen Haushalten interaktiv gestaltet werden.

Wohlgemerkt ist das interaktive Whiteboard für mich eine Ergänzung zur traditionellen Tafel, kein Ersatz! Da ich seit Jahren mit Whiteboards arbeite, sind mir positive Aspekte des Unterrichts ohne Whiteboard durchaus bewusst und wichtig. Schreiben lernt man durch Schreiben und nicht durch „drag and drop“. Dennoch birgt die Arbeit am Whiteboard große Möglichkeiten.

Also soll es in dieser Serie darum gehen, Anfängern Hilfestellung und Fortgeschrittenen vielleicht Ideen zu geben.

Rechtliches zur Nutzung von Bildern und audiovisuellem Material

Gott sei Dank – oder in unserem Fall auch manchmal: leider – gibt es das Urheberrecht, so dass Sie als Anwender darauf bedacht sein müssen, dass Sie nur Bilder oder anderes Material (z.B. MP3-Dateien) im Unterricht nutzen dürfen, wenn diese dafür freigegeben sind. Hierbei lohnt sich die Suche über creative commons, die bereits in der Suche Bilder aufzeigt, die vom Urheber freigegeben sind – bitte beachten Sie aber in jedem Fall die verschiedenen Lizenztypen. Man kann sich auch bei Portalen, wie zum Beispiel Pixabay anmelden. Dort kann man eigene Bilder hochladen und freigegebenes Material kostenlos herunterladen. Es gibt natürlich auch noch andere Anbieter.

Es gibt eine Vielzahl an Möglichkeiten, um Vokabeln einzuführen und zu üben. In dieser Miniserie möchte ich einige exemplarisch beschreiben. Je nach Rückmeldung werden es vielleicht auch noch mehr. Bereits veröffentlichte Beiträge können Sie in dieser Übersicht direkt anklicken.

  • Vokabeleinführung Wort mit Bild kombinieren
  • Vokabeleinführung Wort mit Bild kombinieren interaktiv
  • Transferaufgabe 1: verschwindende Symbole
  • Transferaufgabe 2: Fleckenmonster
  • Transferaufgabe 3: Hörverstehensaufgaben interaktiv

Ich hoffe ich habe Ihr Interesse geweckt und freue mich auf Rückmeldungen!

Linktipp: Smart-Software Notebook

 


Beitragsbild: fotolia #114341811 | Urheber: alexandrepicture

Über Matthias Wunsch

Matthias Wunsch ist seit 1998 Realschullehrer für die Fächer Englisch, Technik und Religion. Seit einigen Jahren bereitet er Schülerinnen und Schüler auf den "Preliminary English Test of the University of Cambridge" (CEFR Level B1) vor.

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