Der Film „In the Heights“: Einstieg in die Themen Immigration und American Dream
Ich lehne mich weit aus dem Fenster: Was, wenn Lin-Manuel Miranda der moderne Shakespeare ist, nur besser? Sein Musical „Hamilton“ über die Zeit der amerikanischen Gründerväter war der Broadway-Erfolg der letzten Jahre, sein Soundtrack zu Disney’s „Moana“ (deutscher Titel: „Vaiana“) heiter, clever und eingängig. Und nun erobert die Filmadaption seines Musicals „In the Heights“ die Kinos (es ist in Deutschland, aktuell nur auf Umwegen, auch online verfügbar). Es basiert auf dem Roman von Quiara Alegria Hudes und – ich lehne mich noch weiter aus dem Fenster – wird bei den Oscar Academy-Awards großzügig bedacht werden. Da wird das Unmögliche möglich gemacht: Ein Film voller Tiefe und guter Laune, musikalischem und choreografischem Genie, eine einmalige Verwebung von lateinamerikanischen Wurzeln und US-amerikanischer Umgebung. Unterhaltung und Tiefgang – das ganze Paket (auch wenn anzumerken ist, dass der Film kritisiert wurde, da die Hauptdarsteller:innen sehr helle Haut haben und damit lateinamerikanische Immigrant:innen mit dunklerer Haut ausblenden).